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Abenteuerreise Finnland: Auf Safari in Lappland

Sonntag, 28. Januar 2018

Tag 1: Optionale Aktivitäten

Anreise am Vortag

Die Vorfreude auf meinen ersten Winterurlaub ist riesig. Ich freue mich auf die vielen neuen Erfahrungen und auf die Winterlandschaft Lapplands. Außerdem bin ich gespannt, wie ich die Kälte verkraften werde und ob ich die richtige Kleidung eingepackt habe.

 

Das feste Programm der geführten Tour startet am Montag und endet am Donnerstag. Im Paket sind außerdem zwei weitere Tage enthalten, die man für optionale Aktivitäten nutzen kann. Ich habe mich für je einen Tag vor und nach dem offiziellen Programm entschieden. Einen Tag zum Ankommen, einen Tag zum Ausklang des Urlaubs.

 

Die Anreise dauert mit 15 Stunden vergleichsweise lang. Grund hierfür ist unter anderem ein langer Aufenthalt am Flughafen in Helsinki (ich wollte mal wieder auf Nummer sicher gehen) und eine Verspätung des Anschlussfluges. Gegen 22:30 Uhr landet der Flieger auf dem Flughafen in Kittilä. Dort werde ich von einem Taxifahrer in Empfang genommen, der mich ins etwa 80 km weit entfernte Muonio fährt.

 

Um kurz vor Mitternacht erreiche ich schließlich das Hotel Harriniva. Ich erhalte den Schlüssel zu meiner Hütte und einen Briefumschlag mit allen wichtigen Informationen. Außerdem habe ich noch die Möglichkeit, etwas zu Abend zu essen. 

 

Meine rustikale Hütte bietet ein Duschbad mit kleiner Sauna, eine Kochnische, zwei Einzelbetten, ein Schlafsofa und eine Tischgruppe. Hier lässt es sich in den nächsten Tagen sicher gut aushalten. Ich entnehme nur das nötigste aus meinem Koffer. Nach einer kurzen Dusche falle ich todmüde ins Bett. Reisen ganz schön anstrengend sein...

Ankommen in Lappland

Um halb neun werde ich von meinem Handywecker aus dem Schlaf gerissen. Es hätten ruhig noch ein, zwei Stunden mehr Schlaf sein können. Doch um halb zehn habe ich bereits den ersten Termin. Vorher möchte ich noch in Ruhe frühstücken.

 

Nach dem reichhaltigen Frühstück geht es zur Equipmentausgabe. Dort erhalte ich meine Ausrüstung für die bevorstehenden Aktivitäten - einen warmen Overall, Winterstiefel inklusive einem Paar Socken, Handschuhe und eine Sturmhaube. Den Helm für die Schneemobil-Safari gibt es direkt vor der Tour. Das Personal in der Ausgabe ist sehr gut organisiert. In weniger als dreißig Minuten bin ich vollständig eingekleidet.

 

Nachdem ich mich in meiner Hütte häuslich eingerichtet habe, nutze ich den Vormittag zur Erkundung der näheren Umgebung. Das Hotel Harriniva in Munio liegt umgeben von Wäldern direkt am Fluss Muonionjoki, der zugleich der Grenzfluss zu Schweden ist. Von meiner Hütte aus kann ich direkt über den Fluss nach Schweden schauen.

 

Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich so viel Schnee sehe. Alles ist von einer zentimeterdicken Schicht feinsten Pulverschnees bedeckt. Ich bin fasziniert von der Winterlandschaft. Ich laufe am Fluss entlang, durch einen schneeweißen Wald, erkunde das Hotelgelände und mache dabei zahlreiche Fotos.

Skilanglauf

Am Nachmittag nehme ich an einem Skilanglaufkurs teil. Diese optionale Aktivität habe ich bereits von Deutschland aus gebucht. Ich habe keinerlei Erfahrungen in Skilanglauf. Daher kann eine kurze Einweisung in die Technik sicher nicht schaden. 

 

Ich bin der einzige Teilnehmer. Zunächst geht es in die Equipmentausgabe. Dort erhalte ich Skilanglaufschuhe und Langlaufski. Während der Anprobe fragt mich meine Trainerin, ob ich gut tanzen könne. Ich verneine. Sie erzählt, Skilanglauf wäre wie Tanzen. Gute Tänzer sind ihrer Erfahrung nach auch gut in Skilanglauf. Das kann ja heiter werden!

 

Am Anfang habe ich tatsächlich etwas Schwierigkeiten mit dem korrekten Bewegungsablauf, finde dann jedoch immer mehr in den richtigen Rhythmus. Skilanglauf ist eine Sportart, die mir gefällt. Man bewegt sich in der freien Natur, gleitet durch eine tolle Winterlandschaft und bekommt dabei den Kopf frei. 

 

Während der etwa vier Kilometer langen Tour unterhalte ich mich nett mit meiner Trainerin. Wir kommen schnell auf das Thema Reisen. So erfahre ich, dass sie bei Harriniva im Winter vier Monate durcharbeitet, um ausreichend Geld für den Rest des Jahres zu verdienen. Im Anschluss verbringt sie ein paar Wochen bei ihrem Ehemann in Helsinki. Dann geht es mit Fahrrad und Zelt auf Reisen - bis das Geld ausgeht. Außerdem tauschen uns über viele verschiedene Reiseziele aus.

Gemeinsames Abendessen

Den Tag über habe ich mich gefragt, wann ich die übrigen Reiseteilnehmer und unseren Guide kennen lernen werde. Zum Abendessen sind die Tische im Restaurant mit den Namen der Reisegruppen bzw. Gäste beschriftet. So werde ich zu einem großen Tisch geführt, an dem bereits drei Personen sitzen. Später gesellen sich noch zwei weitere hinzu.

 

Die Reisegruppe ist damit noch nicht vollständig. Vermutlich reisen einige erst heute Abend an. Vielleicht gehen einige aber auch erst später essen.

 

Ich unterhalte mich überwiegend mit Dave aus Neuseeland. Er ist 74 Jahre alt, körperlich und geistig fit und sehr lustig. Er macht einen längeren Urlaub durch Europa und erzählt von seinen bisherigen Erlebnissen.

Schneemobil-Tour

Um 21 Uhr steht die nächste optionale Aktivität an, die ich ebenfalls von Deutschland aus gebucht habe. Jeden Abend wird eine Aktivität angeboten, bei der theoretisch die Möglichkeit besteht, Polarlichter zu sehen. Heute Abend steht eine Schneemobil-Tour auf dem Programm. Da es jedoch bewölkt ist, wird es wohl keine Polarlichter zu sehen geben.

 

Bevor es losgeht, wird eine Sicherheitsbelehrung durchgeführt. Zunächst schauen wir uns ein Sicherheitsvideo an, in dem die Regeln und Handzeichen erläutert werden. Anschließend erfolgt die Einweisung auf die Schneemobile. Dann kann es auch schon losgehen. 

 

Die Schneemobile sind für diese kurze Tour in der Geschwindigkeit begrenzt. Etwa 35 km/h sind auf gerader Strecke möglich. Bergab sind kurzzeitig knapp 40 km/h drin. Dann setzt jedoch der Begrenzer ein, was den Fahrspaß etwas trübt. Aus Sicherheitsgründen kann ich dies jedoch nachvollziehen.

 

Ein Schneemobil fährt sich leichter als gedacht. Die Geschwindigkeit lässt sich mit dem Daumengas gut regulieren. Die Hände werden durch Heizgriffe gut gewärmt. Das Fahren macht Spaß. So geht es im Dunkeln auf Pisten durch dunkle Wälder und über zugefrorene Seen.

 

Die einzige Schwachstelle ist das Gesicht. Das Visier kann nicht vollständig geschlossen werden, da sonst die Atemluft am Visier gefriert. So ist der untere Teil des Gesichts dem Fahrtwind ausgesetzt. Die optimale Stellung des Visiers zu finden, dauert einige Zeit.

 

Wir halten in der Mitte eines Sees und machen eine längere Pause. Es werden warme Getränke und Kekse gereicht. Polarlichter sind keine zu sehen. Obwohl es bedeckt ist, sorgt der Mond zusammen mit dem Schnee für ausreichend Helligkeit. Den Stand des Monds und die Reflexion des Mondlichts durch den Schnee hatte ich bei meiner Planung nicht berücksichtigt. Bei wolkenfreien Himmel muss es nachts noch wesentlich heller sein. Ich hoffe, dass dadurch der Genuss möglicher Polarlichter nicht getrübt wird.

 

Auf der Rückfahrt setzt leichter Schneefall ein. Die Schneeflocken sind winzig und glitzern im Licht der Schneemobile. Ein toller Anblick während der Fahrt.


Montag, 29. Januar 2018

Tag 2: Schneemobil-Tour (50 km)

Kennenlernen der Gruppe

Zu halb neun gehe ich zum Frühstück und bin damit unwissentlich pünktlich. Ich lerne unseren Guide Scotty kennen. Er erzählt uns, dass wir alle hätten um 8:30 Uhr hier sein sollen, damit er uns mit den nötigen Informationen versorgen kann. Doch keiner wusste etwas davon.

 

So läuft Scotty auf der Suche nach den übrigen Teilnehmern durch das Restaurant. Da ich gestern schon einige kennen gelernt habe, kann ich ihm bei der Suche etwas helfen. Schließlich sind 10 von 12 Teilnehmern am Tisch versammelt. Das noch fehlende Paar muss Scotty persönlich wecken gehen.

 

Die Reisegruppe besteht damit aus:

  • Dave aus Neuseeland
  • Natalie aus Deutschland
  • Alex aus Italien
  • Bianca und Richard aus den Niederlanden
  • Eline und Jannes aus Belgien
  • Tina und Niek aus Belgien
  • Elias und Michiel aus Belgien

Schneemobil-Tour

Heute steht die Schneemobil-Tour auf dem Programm. Hierfür treffen wir uns um zehn Uhr in der Bar für die obligatorische Sicherheitsunterweisung. Anschließend erfolgt die Einweisung auf die Schneemobile. Dann geht es auch schon los - zunächst mit Geschwindigkeitsbegrenzung. 

 

Zum Glück scheint heute die Sonne. So haben wir mehr von der Landschaft. Der blaue Himmel und das warme Licht der Sonne machen das Fotografieren auch einfacher. Es wirkt nicht alles so grau und weiß.

 

Zu Beginn müssen wir oft anhalten, da der hintere Teil der Gruppe nicht hinterherkommt. Einige Teilnehmer haben scheinbar Schwierigkeiten beim Fahren. Doch mit der Zeit wird dies besser.

 

Auf einem Berg in der Nähe eines Windparks legen wir einen ersten Fotostopp ein. Uns bieten sich tolle Ausblicke auf die Umgebung. Es entstehen tolle Bilder.

Anschließend setzen wir unsere Fahrt zum Hotel Jeris fort. Auf einem der vielen Seen halten wir erneut. Scotty scheint sich nun sicher zu sein, dass wir die Schneemobile sicher beherrschen. Er entfernt die Geschwindigkeitsbegrenzung. Nun können wir das volle Potenzial der Schneemobile austesten.

 

Scotty rast davon. Ich folge ihm und taste mich langsam an höhere Geschwindigkeiten heran. Auf einmal kommt mir Scotty zu Fuß und winkend entgegen. Die Kette seines Schneemobils ist während der Fahrt gerissen und stellt nun eine potenzielle Gefahr für die nachfolgenden Motorschlitten dar. 

 

Nach einem kurzen Telefonat wird der Proviant von Scottys Schneemobil auf ein anderes verlastet. Scotty fährt nun das Schneemobil von Alex. Bis zum Hotel Jeris ist es jedoch nicht mehr weit. Dort erhält Scotty ein Ersatzschneemobil, so dass wir unsere Tour ohne Einschränkungen fortsetzen können. Um die Abholung des defekten Schneemobils wird sich ebenfalls gekümmert.

 

Das Hotel Jeris gehört zum Hotel Harriniva. So können wir dort einen beheizten Saal mit Feuerstelle nutzen. Unsere Guides bereiten auf offenem Feuer das Mittagessen zu. Wir nutzen die Zeit zum Aufwärmen. Der gebratene Lachs in Pita-Brot schmeckt vorzüglich. Kaffee und Tee sorgen für wohlige Wärme.

Auf der Rückfahrt setzt langsam die Dämmerung ein. Die Farbe des Sonnenlichts verändert sich. Es ergeben sich neue spannende Motive.

 

Der Fahrtwind bei der höheren Geschwindigkeit führt zu einer schnelleren Auskühlung des Körpers. Wir machen immer wieder kurze Stopps, damit die Gruppe wieder zusammenkommt. Diese nutze ich, um gefrorene Atemluft vom Gesicht zu kratzen und die Stellung meines Visiers zu optimieren.

 

Wir legen heute etwa 50 Kilometer auf dem Schneemobil zurück. Das Fahren durch die Winterlandschaft macht unglaublich viel Spaß. Die Kälte zehrt jedoch mit der Zeit an den Kräften. Darunter leidet zum Ende hin etwas der Fahrspaß. Längere Touren schließe ich daher für mich aus.

Schneeschuhwanderung

Für heute Abend habe ich mich für eine Schneeschuhwanderung angemeldet. Auch wenn die Chance auf Polarlichter wieder bei null liegt, wird die Wanderung durch den Schnee sicherlich Spaß machen. Um 21 Uhr werden wir in der Bar vom Guide abgeholt. Einige Teilnehmer kenne ich bereits von der gestrigen Schneemobil-Tour. Es gibt aber auch einige neue Gesichter.

 

Nachdem wir mit Schneeschuhen ausgestattet sind, stapfen wir zum nächsten Wald. Bevor es in den Tiefschnee geht, macht uns der Guide mit dem Vorgehen beim Schneeschuhwandern vertraut. Schneeschuhwandern ist Teamarbeit. Alle laufen in einer Reihe hintereinander. Die erste Person ist für die Route verantwortlich und setzt die ersten Spuren. Die zweite Person nutzt nicht die Fußstapfen der ersten Person, sondern setzt ihre Füße genau dazwischen. Die weiteren Personen gehen analog vor. So entsteht nach und nach eine befestigte Piste für die nachfolgenden Personen. 

 

Die Personen, die sich an der Front durch den Tiefschnee kämpfen, sind mit der Zeit erschöpft. Wenn sie nicht mehr können, lassen sie sich von den anderen überholen und reihen sich am Ende wieder ein. So wird die Belastung gleichmäßig auf die Gruppe verteilt.

 

So stapfen wir durch den Wald. Es kommt hin und wieder vor, dass jemand hinfällt. Aufgrund der großen Schneeschuhe ist ein Aufstehen allein nur schwer möglich, sodass Unterstützung erforderlich ist. Es kann sich auch mal ein Schneeschuh lösen. Auch hier ist Unterstützung der anderen beim Anziehen gerne gesehen.

 

Ein junger Mann an der Spitze verliert unterwegs einen Schuh, merkt diese jedoch erst nach einigen Metern. Wir haben den Schuh im Schnee nicht mehr finden können. Unglaublich! Der Guide hatte jedoch einige Ersatzschuhe dabei.

 

Auf Anweisung des Guides legen wir uns zwischendrin alle in den Tiefschnee und genießen für wenige Minuten die absolute Stille - mit dem Blick durch die Baumkronen in den Nachthimmel. Es ist so ruhig, dass ich meinen Herzschlag hören kann.

 

Nach etwa 1,75 Stunden im Tiefschnee erreichen wir gegen halb zwölf das Hotel. Eine kurze, aber tolle Erfahrung geht damit zu Ende.


Dienstag, 30. Januar 2018

Tag 3: Husky-Safari (25 km)

Hundeschlitten-Tour

Heute geht es auf eine zweitägige Husky-Safari - das Highlight der Tour. Die Tour beginnt natürlich wieder mit einer Sicherheitsbelehrung, der Erläuterung der Handzeichen und einer Einweisung in die Fahrtechnik. Für die Tour bekommen wir zwei neue Guides zugewiesen - Meku und Esa. Scotty wird uns nicht begleiten.

 

Wir werden in zwei Gruppen zu 6 Personen eingeteilt. Meine Gruppe besteht aus Alex, Natalie, Dave, Bianca und Richard. Unser Guide ist Meku. Die Belgier bilden mit Esa die andere Gruppe und fahren voraus. 

 

Überraschung Nr. 1: Wir dürfen aktiv mithelfen und sind für das Anlegen des Geschirrs sowie für das Einbinden der Hunde verantwortlich. Die Guides haben nur die Schlitten vorbereitet und den einzelnen Schlitten Hunde in der richtigen Reihenfolge zugeordnet. Einige Schlitten haben vier, andere fünf Hunde. Nach kurzer Sichtung der Gruppe weist uns Meku den einzelnen Schlitten zu. 

 

Überraschung Nr. 2: Ich hatte erwartet, dass die Huskys bereits heiß auf die bevorstehende Tour wären und es schwierig werden könnte, ihnen das Geschirr anzulegen. Doch sie liegen ruhig neben den Schlitten, einige schlafen sogar. Vermutlich kennen sie den Ablauf und wissen, dass es bis zum Start noch eine Weile dauern wird.

 

Bereits beim ersten Kennen lernen (streicheln und gut zureden) wird der unterschiedliche Charakter der Huskys ersichtlich. Alle Huskys sind noch etwas zurückhaltend. Meine beiden Leithunde Näpsä und Senja sind sehr schüchtern und scheinen sogar etwas Angst vor mir zu haben. Mit viel Zureden und vorsichtigen Handgriffen kann ich ihnen das Geschirr anlegen.

 

Der mittlere Husky Jive rührt sich gar nicht - nicht aus Angst, sondern aus Faulheit oder um mich zu ärgern. Das werde ich noch herausfinden. Ich muss ihn zunächst aufrichten, um das Geschirr anlegen zu können. Anschließend muss ich ihn zum Schlitten ziehen.

 

Die hinteren beiden Huskys Jojo und Arnøya sind am zutraulichsten und aufgewecktesten. Sie wollen schon zum Schlitten laufen, obwohl das Geschirr noch nicht vollständig anlegt ist. Ich bin gespannt, wie das Husky-Team zusammenarbeiten wird.

 

Als die Huskys spüren, dass es bald losgehen wird, werden sie immer aktiver, fangen an zu bellen und ziehen am Schlitten. Dieser ist jedoch noch mit einer Leine festgebunden. Nachdem wir unseren Schneeanker gesetzt haben, werden die Leinen gelöst. Die Huskys drängen nun auf einen Start. Sie sind so laut, dass wir Meku kaum noch verstehen. Dann geht es endlich los!

 

Auf den ersten hundert Metern müssen wir durchgehend die Bremse etwas betätigen, um die Huskys in ihrem Bewegungsdrang zu zügeln. Später wird die Bremse nur genutzt, um den Abstand zum Vordermann zu regeln und um das Seil, an dem die Huskys angebunden sind, straff zu halten (z.B. wenn es bergab geht oder in Kurven). 

 

Das Fahren mit dem Hundeschlitten ist einfacher als gedacht. Die Huskys folgen einfach dem Schlitten von Meku. Wir müssen lediglich das Tempo und den Abstand regulieren, das Seil straff halten und in Kurven das Gewicht verlagern.

 

Geht es jedoch bergauf, ist aktive Arbeit gefordert. Ähnlich wie beim Kinderroller fahren, unterstützen wir mit unseren Füßen. Geht es nur noch im Schritttempo voran, laufen wir hinter dem Schlitten her oder schieben ihn aktiv an. Damit vermeiden wir eine vorzeitige Ermüdung der Huskys. Und uns wird warm dabei.

 

Die Hauptaufgabe besteht darin, nicht vom Schlitten zu fallen. Insbesondere beim Anfahren oder bei sehr buckligen Stellen, kann dies durchaus passieren. Dave fährt direkt hinter mir. Am Vormittag fällt er einige Male vom Schlitten. Sein Schlitten fährt führerlos weiter.

 

Das erste Mal passiert es ihm beim Anfahren. Ich habe es nicht mitbekommen, weil die Hunde bei Pausen sehr laut sind. Irgendwann merke ich, dass seine Leithunde links von mir, rechts von mir und sogar zwischen meinen Beinen laufen. Da der Abstand zum vorausfahrenden Schlitten sehr gering ist, schaue ich nicht nach hinten. Ich gebe Dave das Handzeichen langsamer zu werden, aber nichts passiert. Dann müssen wir stoppen, seine Hunde laufen an meinem Schlitten vorbei. Erst dann wird mir klar, dass er heruntergefallen ist. Zum Glück ist Dave nichts passiert. Bianca hat ihn auf ihrem Schlitten mitgenommen.

 

Infolgedessen drehe ich mich immer wieder mal während der Fahrt um. Einmal ist der Abstand zu Dave sehr groß und ich bin mir nicht sicher, ob er noch auf dem Schlitten steht. Ich drossele mein Tempo und höre dann Biancas Lass-los-Rufe. Dave scheint hinter seinem Schlitten hergezogen zu werden und lässt ihn erst nach mehrmaliger Aufforderung los. Ich stoppe meinen Schlitten und setze den Schneeanker.

 

Die Pisten sind sehr schmal. So lassen die Huskys bei Überholen keinen Abstand zu anderen Schlitten. Es besteht daher die Gefahr, dass Daves Schlitten meinen rammt und ich noch dazwischen stehe. Daher versuche ich die Hunde zu stoppen. Der erste Versuch ist erfolglos. Die Huskys schenken mir keinerlei Beachtung. Ich kann lediglich die Geschwindigkeit etwas verringern.

 

So springe ich auf Daves Schlitten auf, betätige die Bremse und bekomme seinen Schlitten neben meinem zum Stehen. Als ich den Schneeanker setzen möchte, bemerke ich, dass meine Hunde dabei sind, meinen Schlitten loszureißen. Der Schneeanker löst sich langsam. Geistesgegenwärtig entscheide ich mich für meinen Schlitten und lasse den von Dave weiterfahren. Mittlerweile sind die anderen ebenfalls zum Stehen gekommen und Meku kommt uns bereits entgegen. Sie schafft es mit ihrer Autorität, den Schlitten anzuhalten. Glücklicherweise ist Dave auch bei dieser Aktion nichts passiert. Eine Husky-Tour kann ganz schön aufregend sein!

Als wir den Grillplatz erreichen, hat die andere Gruppe bereits das leckere Mittagessen vorbereitet. Es gibt Fleisch in Pita-Brot, Tee, Kaffee und Kekse. Auch die Huskys bekommen einen Snack gereicht.

 

Nach der Mittagspause ändert sich das Tempo der einzelnen Schlitten. Man merkt den Huskys die Erschöpfung allmählich an. Der Nachmittag verläuft ansonsten unauffällig. Dave fällt nicht mehr von seinem Schlitten.

 

Von einer Horde knuffiger Huskys durch eine atemberaubende Winterlandschaft gezogen zu werden und dabei die klare Luft des hohen Nordens einzuatmen, ist ein unbeschreiblich schönes Erlebnis. Für mich persönlich die schönste Art der Fortbewegung durch Lappland.

 

Es ist interessant, die Kommunikation zwischen den Huskys zu beobachten. Bei den Leithunden Näpsä und Senja erkenne ich folgendes Muster. Sie bellen sich kurz gegenseitig an und schon wird das Tempo erhöht. Muss ich die Bremse manchmal länger betätigen, quittieren sie dies mit einem vorwurfsvollen Blick nach hinten.

 

Unterwegs halten wir immer wieder an, damit der Abstand zwischen dem ersten und dem letzten Schlitten nicht zu groß wird, aber auch für Fotopausen. Diese Stopps nutzen die Huskys für einen kurze Abkühlung und Erfrischung im Schnee. Insbesondere Jojo und Arnøya kosten dies aus.

 

Jive, der zu Beginn der Tour sehr faul erschien, ist nun der derjenige, der am wildesten auf eine Weiterfahrt drängt. Er bellt am lautesten und zieht am stärkstem am Schlitten. Wenn er hochspringt, geht ein ordentlicher Ruck durch den Schlitten.

 

Nach etwas 25 Kilometern erreichen wir am frühen Nachmittag unsere Unterkunft, eine einfache, aber sehr gemütliche Hütte. Wir loben und streicheln unsere Huskys, befreien sie vom Schlitten und vom Geschirr. Näpsä und Senja sind immer noch sehr schüchtern und möchten ungern gestreichelt werden. Ich respektiere dies. Jive legt sich demonstrativ auf den Rücken und möchte erst einmal am Bauch gekrault werden. Jojo und Arnøya sind am liebebedürftigsten und fordern eine Menge Streicheleinheiten ein. Der Forderung gebe ich gerne nach.

 

Bevor wir die Hütte beziehen, unterstützen wir bei der Zubereitung der Suppe für die Huskys. Meku erläutert uns, dass die Huskys ungern reines Wasser trinken. Daher bereiten wir eine Suppe bestehend aus Wasser, Trockenfutter und gelösten Fleischklumpen zu. Hierzu müssen wir mit einem Beil einen großen Block gepressten Fleischs in kleine Stücke hacken.

Tagesausklang

Die Hütte weist zwei Schlafräume für je sechs Personen und einen sehr gemütlichen Aufenthaltsraum auf. Wir beziehen unser Quartier. Bei Snacks unterhalten wir uns anschließend über unsere Erlebnisse und stellen Meku eine Menge Fragen zu den Huskys.

 

In der Zwischenzeit hat Esa die Sauna angeheizt, die von den Teilnehmern rege in Anspruch genommen wird. Da ich kein Saunafreund bin, kümmere ich mich mit Jannes um den Kamin, der eine wohlige Wärme erzeugt.

 

Meku bereitet ein leckeres Abendessen vor. Es gibt Kartoffelpüree und Rentierfleisch. Wir helfen im Anschluss beim Abwaschen und Abtrocknen, führen nette Gespräche und spielen Uno.


Mittwoch, 31. Januar 2018

Tag 4: Husky-Safari (40 km)

Hundeschlittentour

Der Morgen beginnt mit einem reichhaltigen Frühstück. Das Angebot ist genauso umfangreich wie im Hotel. Es gibt sogar Bacon und Spiegelei. Wir sind begeistert.

 

Anschließend packen wir unsere Sachen. Esas Gruppe hilft beim Reinigen des Übernachtungsplatzes der Huskys, Mekus beim Saubermachen der Hütte. 

 

Nachdem alles erledigt ist, bereiten wir unsere Schlitten vor. Im Vergleich zu gestern ist ein deutlicher Unterschied im Verhalten der Huskys festzustellen. Näpsä und Senja sind zwar immer noch schüchtern, der Rest ist jedoch deutlich zutraulicher und aufgeweckter.

 

Die Gruppe von Esa fährt wieder voraus. Als sie starten, machen unsere Hunde einen ohrenbetäubenden Lärm. Sie wollen sofort hinterher. So lassen wir sie nicht lange warten. Und auf geht's!

 

Die Pisten sind heute deutlich anspruchsvoller. Es geht öfter durch Wälder. Einige Abschnitte sind zudem sehr buckelig. Der Vorderteil des Schlittens hebt ab und knallt anschließend auf den Boden. Für die Huskys ergibt sich dadurch eine ungleichmäßige Belastung bzw. viele Rucke, da das Seil immer wieder kraftlos ist. Mit einem gezielten Einsatz der Bremse versuche ich das Seil gespannt zu halten.

 

Highlight des heutigen Tages ist die Überquerung eines riesigen Sees. Am Vormittag war es grau und es hat leicht geschneit, nun kommt die Sonne raus. Gutes Wetter und eine tolle Landschaft - hier ist ein guter Platz für die Mittagspause.

Ich nutze die Zeit bis zum Essen zum Fotografieren. Die tief stehende Sonne über dem See ist ein gern gesehenes Motiv. Heute grillen wir Würste auf offenem Feuer. Hierfür bereitet Esa Stöcke vor, auf die wir die Würste spießen und dann über das Feuer halten. Dazu gibt es das bekannte Pita-Brot, Tee, Kaffee und Kekse.

 

Bevor wir die andere Husky-Gruppe sehen, werden unsere Huskys plötzlich sehr aktiv und laut. Dann kommt die Gruppe in unser Blickfeld. Sie möchten hier ebenfalls Pause machen. Nach einem kurzen Gespräch fährt die Gruppe weiter. Meku hat ihnen mitgeteilt, dass wir in 15 Minuten fertig sein würden.  Doch es wird etwas länger dauern...

 

Meku bindet unsere Schlitten in der Mittagspause immer an Bäumen fest. Esas Gruppe legt die Schlitten nur auf die Seite. Als die fremde Gruppe weiterfährt, wollen unsere Huskys hinterher. So macht sich der Schlitten von Esa auf und davon. Esa rennt sofort hinterher. Leider verschwinden der Schlitten und Esa aufgrund einer Kurve aus unserem Sichtfeld, sodass wir die Einholaktion nicht bis zum Ende mitbekommen. Nach etwa zehn Minuten kommt Esa auf dem Schlitten wieder zurück. In der Zwischenzeit hatte sich auch ein einzelner Husky von einem Schlitten losgerissen. Diesen bringt Esa ebenfalls mit.

 

Nach der Mittagspause ist die Müdigkeit den Hunden deutlich anzumerken. Insbesondere der Schlitten von Dave ist sehr langsam. Dies veranlasst Meku dazu, einen Hund zu tauschen. Danach geht es wieder flüssiger voran.

 

Am frühen Nachmittag erreichen wir unser Hotel in Muonio Nachdem wir die Huskys vom Geschirr befreit haben, dürfen sie frei im Außenbereich des Geheges umherlaufen. In der Zwischenzeit machen wir die Schlitten fertig. Anschließend gibt es wieder die Suppe für die Huskys, auch für die, die nicht mit auf Tour waren.

 

Zum Abschluss der tollen Husky-Safari dürfen wir noch ins Gehege zu den Husky-Welpen. Wir bedanken uns bei Meku und Esa. Damit geht eine tolle Erfahrung leider zu Ende. Ich könnte mir vorstellen, irgendwann einmal an einer längeren Husky-Safari teilzunehmen.

Tagesausklang

Beim Abendessen stellt uns Scotty mögliche Touren für den Freitag vor. Scotty empfiehlt eine weitere Schneemobil-Tour, die jedoch sehr lang und teuer ist. Ich würde gerne eine Schneeschuhwanderung machen und ein Spa besuchen. Die Entscheidung fällt uns schwer, die Interessen sind zu unterschiedlich. Die Entscheidung wird daher auf morgen vertagt. Den Abend verbringen wir mit Kartenspielen in der Bar.


Donnerstag, 1. Februar 2018

Tag 5: Rentier-Safari

Museumsbesuch

Der letzte feste Programmpunkt führt uns zu einer nahe gelegenen Rentier-Farm, die mittlerweile auch zu Harriniva gehört. Doch bevor wir in die Schlitten steigen, steht noch etwas Kultur auf dem Programm. In einem Freilichtmuseum erhalten wir Einblicke in das raue Leben vergangener Zeiten und erfahren etwas zur Geschichte der Rentier-Farm. Anschließend werden wir mit reichlich Informationen zu den Rentieren gefüttert.

 

Wir erfahren zum Beispiel, dass es in Skandinavien keine freien Rentiere gibt. Jedes Rentier hat einen Besitzer. Die Rentierzüchter kennzeichnen ihre Rentiere traditionell mit Kerben in den Ohren. Dabei werden unterschiedliche Kombinationen von kleinen, größeren und runden Kerben an der Ohroberkante und -unterkante eingeschnitten. Die Kerbmuster sind amtlich registriert.

Fahrt im Rentierschlitten

Das Wetter ist heute wieder fantastisch. Doch in den letzten Tagen ist es spürbar kälter geworden. Scotty hat uns vorgewarnt, dass die Rentier-Safari die kälteste Aktivität sein wird, weil man in einem kalten Schlitten sitzt ohne sich zu bewegen. Daher haben sich einige von uns Fußwärmer gekauft. Die Heat-Packs sollen für wohlige Wärme an den Füßen sorgen. Ich merke davon herzlich wenig. Irgendetwas muss ich beim Aufbringen wohl falsch gemacht werden. So richtig warm wird es nicht.

 

Die Rentierschlitten werden zu zweit besetzt. Alex und ich sitzen im letzten Schlitten. Auf einer schmalen Piste geht es gleich in eine starke Rechtskurve. In den vergangenen Tagen haben wir gelernt, dass man abseits der befestigten Pisten schnell einen halben Meter im Schnee versinken kann. Unser Rentier scheint dies nicht zu wissen.

 

Auf einmal verschwindet es rechts im Schnee. Die rechte Kufe unseres Schlittens rutscht ebenfalls in den Tiefschnee. Unser Schlitten droht nun zu kippen. Nacheinander verlassen wir den Schlitten. Der Rentierhirte kümmert sich um das Rentier. Zum Glück ist alles gut gegangen. Uns und dem Rentier geht es gut.

 

Der weitere Verlauf ist eher unspektakulär. Es geht überwiegend gemütlich voran. Spannend wird es bergab. Da die Rentiere Angst davor haben, dass der Schlitten in sie hineinfahren könnte, legen sie ordentlich an Tempo zu. Rentiere können bis zu 60 km/h schnell rennen. An diese Geschwindigkeit kommen wir zum Glück jedoch nicht heran.

 

Nach etwa 40 Minuten erreichen wir durchgefroren ein Tipi im Wald. Scotty ist mit einem Schneemobil vorgefahren, um das Mittagessen vorzubereiten. Am Feuer versuchen wir uns mit Tee und Kaffee aufzuwärmen. Nach dem Essen geht es den gleichen Weg wieder zurück.

 

Die Fahrt führt durch einen bezaubernden Wald. Die tiefstehende Sonne sorgt für tolle Lichteffekte im Wald. Ich hole oft den Fotoapparat und die Kamera heraus. Damit nehme ich eine weitere Abkühlung in Kauf, da ich dafür die schützenden Handschuhe ausziehen muss. 

 

Eine Rentier-Safari ist lauter als erwartet. Die Kufen des Schlittens machen ein lautes Geräusch. Dies hat mit dem Gang der Rentiere zu tun. Der Schlitten bewegt sich nicht nur nach vorne, sondern auch immer ein Stück nach links und rechts. Dadurch knarzt der Schnee.

 

Am Hotel angekommen, müssen wir uns für eine Tour für morgen entscheiden. Fünf Teilnehmer möchten die Schneemobil-Tour machen. Ich möchte nach wie vor Schneeschuhwandern gehen. Ich erkundige mich am Empfang und habe Glück. Es wird eine Tour angeboten, die Schneeschuhwandern und Skilanglauf beinhaltet. Meine Hände sind noch so durchgefroren, dass ich kaum meine Buchung per Unterschrift bestätigen kann. Das schreit nach einer heißen Dusche.

Polarlichter

Als ich zum Abendessen gehe, kann ich erstmals Sterne sehen. Der Himmel ist sternenklar. In den vergangenen Tagen sind abends immer Wolken aufgezogen. Heute besteht somit prinzipiell die Möglichkeit, Polarlichter zu sehen.

 

So treffen wir uns um Viertel vor neun in unser warmen Winterkleidung und machen uns mit Schneeschuhen im Gepäck auf den Weg. Wir möchten das Licht der Hotelanlage hinter uns lassen und laufen daher den Fluss entlang Richtung Süden. Und wir haben tatsächlich Glück!

 

Bereits nach wenigen Metern ist ein statisches, grünes Band am Himmel zu sehen, das jedoch allmählich schwächer zu werden scheint. So mache ich schnell ein paar Fotos und genieße den Anblick. Als wir denken, es sei vorüber, machen wir uns langsam auf den Rückweg.

 

Plötzlich werden die Lichter wieder stärker. Aus dem eher statischen wird nun ein dynamisches Polarlicht. Das Polarlicht fängt zu tanzen an. Neben grün sind kurzzeitig auch andere Farben zu sehen.

 

Am Flussufer haben sich mittlerweile auch andere Hotelgäste versammelt. Das Spektakel am Himmel wird mit Jubel und Ausrufen des Erstaunens quittiert. Auch wenn wir diese natürliche Phänomen nur für kurze Zeit genießen durften, so lässt sich die Schönheit dieses Momentes kaum in Worte fassen. Ein unvergleichliches Erlebnis, das Lust auf mehr macht.


Freitag, 2. Februar 2018

Tag 6: Optionale Aktivitäten

Skilanglauf

Als ich mich kurz vor neun an der Rezeption einfinde, um auf die bevorstehende Tour zu warten, beschleicht mich ein komisches Gefühl. Ich bin der einzige. Um neun spreche die Empfangsdame an. Schnell stellt sich heraus, dass es die von mir gebuchte Tour gar nicht gibt. Die Dame gestern Nachmittag war eine Vertretung und hat mich scheinbar für die Ausleihe von Schneeschuhen oder Langlaufski eingetragen.

 

Ich könnte sicherlich noch bei der Schneemobiltour mitmachen. Doch 100 Kilometer auf einem Schneemobil bei minus 30°C sagen mir nicht wirklich zu. Daher gehe ich auf eigene Faust Skilanglaufen. Hierfür hole ich mir vom Empfang noch eine Routenempfehlung ab. Wenig später geht es los. Knapp drei Stunden bin ich unterwegs.

Abschiedsessen

Den Nachmittag verbringe ich mit entspannen. Ich lese ein Buch und bereite mich langsam auf die bevorstehende Abreise vor. Ich packe meinen Koffer, bezahle die optionalen Aktivitäten und erkundige mich nach der Abfahrtszeit für den Kleinbus zum Flughafen.

 

Am Abend steht das Abschiedsessen an. Auf unserem Tisch stehen zwei große Vorspeiseplatten mit lappländischen Spezialitäten (Fisch, Rentier). Zum Hauptgang gibt es Lamm. Nach dem Essen bedanken wir uns bei Scotty für die tollen Tage und überreichen ihm einen Umschlag mit Trinkgeld. Außerdem tauschen wir untereinander Email-Adressen aus, um im Nachgang untereinander Fotos austauschen zu können.

 

Anschließend geht es in die Bar. Dort vertreiben wir uns die Zeit mit Karten spielen. Da ich morgen sehr früh raus muss, ist der Abend für mich auch bereits früh zu Ende. Ich verabschiede mich auf den Teilnehmern. Ein kurzer, aber schöner Urlaub neigt sich damit dem Ende entgegen. Ich habe viele neue Dinge ausprobieren können und tolle Momente erlebt.

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