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Motorradreise Argentinien: Reisebericht Teil 4 - San Rafael bis Río Futaleufú

Im Winter 2019/2020 war ich zwölf Wochen mit dem Motorrad in Argentinien und Chile unterwegs. Dies ist der vierte von siebzehn Reiseberichten. Nachdem mein Motorrad repariert ist, folge ich der Ruta 40 weiter nach Süden. Ich mache Abstecher in den Parque Nacional Laguna Blanca und in den Parque Nacional Lanín. Entlang der Ruta de los Siete Lagos geht es weiter in den Parque Nacional Parque Nacional Los Alerces.

 

Hier geht es zu Teil 3 des Reiseberichts.


Sonntag, 15. Dezember 2019

Tag 16: San Rafael bis Chos Malal (512 km)

Ruta 40 südlich von Malargüe

Da heute eine lange Etappe ansteht, breche ich zeitig auf. Es dauert einige Zeit bis ich aus der Stadt heraus bin und endlich Kilometer machen kann. Die Strecke bis Malargüe ist eher eintönig. Die Straße ist oft eine lange Gerade. In El Sosneado mache ich eine kurze Pause, in Malargüe, der letzten größeren Stadt für viele Kilometer, lege ich einen Tankstopp ein.

 

Hinter Malargüe werden Landschaft und Strecke abwechslungsreicher. Es wird hügeliger und kurviger. Es geht auf 2000 Meter über den Meeresspiegel hinauf und dann wieder einige hundert Meter hinunter.

 

Eigentlich möchte ich in Bardas Blancas einen weiteren Tankstopp einlegen, weil ich noch wenig Erfahrung mit dem Tankstellennetz in abgelegenen Gebieten habe und erst mal lieber auf Nummer sicher gehen möchte. Doch die in Google Maps eingetragene Tankstelle gibt es nicht. Ich sehe auch kein Hinweisschild. Da der große Tank noch gut gefüllt ist, verzichte ich auf die Suche einer Tankstelle in dem kleinen Ort.

Ruta 40 südlich von Bardas Blancas

Südlich von Bardas Blancas wird die Ruta 40 zu einer Schotterpiste, die dem Río Grande folgt und zweimal überquert. Die Landschaft wird mit jedem Kilometer schöner und führt an Lavafelder vorbei, in die sich der Río Grande gegraben hat.

 

Ich könnte unzählige Fotostopps einlegen. Doch die Hitze lässt mich weiterfahren, denn der Fahrtwind verspricht eine angenehme Abkühlung. Selbst auf eine Mittagspause verzichte ich.

 

Nach etwas 100 Kilometern beim Abzweig auf die Straße 221 geht die Piste wieder in Asphalt über. Bis Barrancas bleibt es kurvig und hügelig. Dort möchte ich tanken. Die Tankstelle liegt etwas abseits der Straße und sieht geschlossen aus. Eben ist da aber noch ein Auto weggefahren. Also versuche ich mein Glück. Tatsächlich ist die Tankstelle abgeschlossen. So nutze ich den Schatten der Tankstelle für eine Pause. Nach einigen Minuten taucht dann der Tankwart auf und ich kann meinen Tank vollmachen. Gut, dass ich gewartet habe.

 

Im nächsten Ort Buta Ranquil soll es auch eine Tankstelle geben. Die Tankstelle direkt an der Ruta 40 sieht bei Vorbeifahren jedoch ziemlich ramponiert aus. Vielleicht gibt es im Ort noch eine weitere Tankstelle, ich fahre jedoch weiter.

Chos Malal

Langsam macht sich bei mir ein leichte Müdigkeit bemerkbar. Daher beschließe ich, noch bis zum nächsten Ort zufahren und dort zu übernachten. Gegen 16:30 Uhr erreiche ich schließlich Chos Malal

 

Nachdem Tank und Wasservorräte aufgefüllt sind, suche ich mir eine einfache Unterkunft. Da ich von den bisherigen Campingplätzen etwas abgeschreckt bin und am nächsten Morgen Zeit sparen möchte, verzichte ich heute auf zelten.

 

Da das Motorrad frisch aus der Werkstatt ist und ich heute viel Piste absolviert habe, prüfe ich die Schraubverbindungen. Tatsächlich muss ich alle Schrauben am Kupplungsdeckel nachziehen. Eine Schraube hatte sich bereits deutlich gelöst. Dann reinige und schmiere ich die Kette.

 

Chos Malal ist überraschend hübsch. Die kleine Stadt liegt an den Flüssen Río Neuquén und Río Curi Leuvú. An den Flüssen führt eine tolle Promenade entlang. Aber auch das Zentrum ist sehenswert. Ein kleiner Rundweg führt an einigen historischen Gebäuden vorbei. Infotafeln in Spanisch und Englisch informieren über deren Bedeutung für die Entwicklung der Stadt.


Montag, 16. Dezember 2019

Tag 17: Chos Malal bis Lago Huechulafquen (460 km)

Parque Nacional Laguna Blanca

Auch heute breche ich zeitig auf. Ich folge der Ruta 40 ohne Zwischenstopp bis Zapala. Dort herrscht an der Tankstelle reger Betrieb. Es dauert relative lange, bis ich bedient werde. In Argentinien und Chile kann man nicht selbst tanken, sondern ein Tankwart übernimmt dies. Bezahlt wird oft direkt an der Zapfsäule. Daher kann es manchmal etwas länger dauern. 

 

Hinter Zapala verlasse ich die Ruta 40, um in den Parque Nacional Laguna Blanca zu fahren. Inmitten der faszinierenden Vulkanwüste des Nationalparks liegt die Laguna Blanca auf 1275 Meter Höhe. Der nur etwa 10 Meter tiefe See soll soll sich unterirdisch gebildet haben, als zwei Bäche durch Lavaströme gestaut wurden. Zahlreiche Vogelarten nisten hier. Zum Schutz der Brutgebiete wurde der See zum Nationalpark erklärt.

 

Ich bin verblüfft, wie schnell sich das Landschaftsbild ändert. Es wird schöner und farbenfroher. Der See ist wunderschön, doch für eine Vogelbeobachtung ist es die falsche Jahreszeit. Es sind nur wenige Vögel zu sehen.

 

Im Besucherzentrum erfahre ich etwas über Flora und Fauna. Der Mitarbeiter ist sehr freundlich und kann etwas Englisch. Ich kann Rucksack, Helm und Jacke im Besucherzentrum lassen, als ich mich zu einem Spaziergang zum Beobachtungspunkt aufmache.

 

Ich treffe einen Rentner aus Deutschland, der seit acht Wochen mit seinem VW Bus in Südamerika unterwegs ist. Wir führen eine nette Unterhaltung, tauschen uns über unsere Erfahrungen und Pläne aus. Er hat ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass man auf den Campingplätzen entweder allein ist oder Einheimische am Wochenende eine wilde Party machen. Die Party-Erfahrung fehlt mir noch.

Südlich des Parque Nacional Laguna Blanca

Ich folge weiter der Straße 46. Diese wird immer spektakulärer. Sie führt durch ein Tal am Fluss entlang. Es ergeben sich tolle Ausblicke ins Tal und auf die umliegenden Berge.

 

Im Besucherzentrum hatte ich mich nach dem Zustand der Pisten informiert. Da ich keine Risiko eingehen und Kilometer machen möchte, nehme ich die Straße 24 zurück zur Ruta 40. Auch diese Piste lässt sich gut fahren und führt an einem Fluss entlang. Unterwegs treffe ich sogar auf eine Herde freilaufender Pferde.

 

In meinem ursprünglichen Reiseplan wollte ich zum Lago Aluminé und über die Straße 23 zurück auf die Ruta 40. Aufgrund des Kupplungsschaden und der damit verbundenen langen Zwangspause  in San Rafael habe ich diesen Abstecher leider streichen müssen. Ich hätte heute die Straße 46 bis zu Ende und dann ein Teilstück der 23 fahren können. Der Streckenverlauf auf der Karte deutet auf eine fantastische Strecke hin, doch ich gehe lieber auf Nummer sicher.

Parque Nacional Lanín

Vor Junín de los Andes führt die Straße 61 in den südlichen Teil des Parque Nacional Lanín. Der gleichnamige Vulkan Lanín ist bereits von der Ruta 40 aus gut zu sehen und dominiert die Landschaft. Die Straße 61 führt zum Lago Huechulaufquen, wo ich heute mein Zelt aufschlagen möchte.

 

Die staubige Piste führt zunächst am See entlang mit Ausblicken auf den Vulkan. Dann geht es durch einen grünen Wald. Lange Zeit habe ich nicht mehr so viel grün gesehen. Dies löst unglaubliche Glücksgefühle in mir aus. Ich bin froh, diesen Abstecher nicht gestrichen zu haben.

 

Auf einem einfachen Zeltplatz direkt am See errichte ich mein Zelt, erkunde die Umgebung und genieße die Aussicht auf den See. Der Besitzer heizt für mich den Ofen an, damit ich später heiß duschen kann. Später kommen noch weitere Gäste auf den Campingplatz, so dass ich nicht wieder allein bin.

 

Während der Fahrt habe ich gemerkt, dass sich der Druckpunkt der Kupplung deutlich verschiebt, bis die Gänge sich schließlich nicht mehr schalten lassen. Am Kupplungsgriff scheint alles in Ordnung zu sein. Die Ursache liegt in der Nähe des Kupplungsdeckels. Die Einstellschraube am Bowdenzug ist locker und wandert aufgrund von Vibrationen nach oben. Ich vermute, dass die Werkstatt schlicht die Kontermutter vergessen hat. Hierfür muss ich mir eine Lösung einfallen lassen. Bis dahin justiere ich die Schraube bei Stopps manuell nach.


Dienstag, 17. Dezember 2019

Tag 18: Lago Huechulafquen bis Bariloche (298 km)

Ruta de los Siete Lagos

Bevor es weiter nach Süden geht, fahre ich am frühen Morgen die Straße 61 einige Kilometer weiter Richtung Westen, um die tolle Strecke und Aussicht zu genießen. Im Anschluss geht es zurück auf die Ruta 40. Über Junín de los Andes fahre ich nach San Martin de los Andes, dem Startpunkt der Ruta de los Siete Lagos.

 

Die Straße der sieben Seen führt an zahlreichen Hochgebirgsseen nach Villa la Angostura. Sie ist aufgrund ihrer spektakulären Szenerie eine der größten Attraktionen der Region. Früher war die Strecke eine staubige Piste. Mittlerweile ist sie durchgehend asphaltiert und wird von vielen Touristen frequentiert.

 

Die Ruta 40 führt durch eine alpine Landschaft mit vielen Kurven und Hügeln. Unterwegs ergeben sich tolle Ausblicke auf die Seen und umliegenden Berge. Zahlreiche Haltepunkte mit Infotafeln laden zum Verweilen ein. So benötige ich für die etwa 100 Kilometer knapp vier Stunden. 

Ein Abstecher zum Lago Traful soll sich lohnen. Doch aufgrund der Wettervorhersage entscheide ich mich dagegen. Eigentlich wollte ich in Villa la Angostura am Abend die Gegend zu Fuß erkunden. Bei Regen wird die Aussicht auf den Lago Nahuel Huapi jedoch schlecht sein. Daher entschließe ich mich, weiter nach Bariloche zu fahren.

 

Direkt hinter Villa la Angostura stehe ich dann im Stau. Aufgrund von Straßenbauarbeiten ist die Straße halbseitig gesperrt. Es geht sehr langsam voran. Kurz vor sechs erreiche ich dann endlich Camping Petunia in Bariloche, nachdem ich mich durch den dichten Verkehr gequält habe. Ich bin geschafft und müde. Morgen möchte ich es daher etwas ruhiger angehen lassen.

 

Den Tag lasse ich im nahe gelegenen Burger-Restaurant ausklingen, das auch eine interessante Bierkarte vorzuweisen hat. Der vorhergesagte Regen hat bisher nicht eingesetzt. Ich befürchte, dass es dafür morgen regnen wird.


Mittwoch, 18. Dezember 2019

Tag 19: Bariloche

Ruhetag

Die Nacht hindurch gab es immer wieder leichte Nieselschauer. Auch am Morgen nieselt es leicht. Da ich mich auch nicht so fit fühle, starte ich langsam in den Tag. Gegen 9 Uhr möchte ich mich für die Abreise fertig machen. Dann setzt plötzlich ein ordentlicher Regenschauer ein. Ich konsultiere noch einmal den Wetterbericht. Das Wetter soll den ganzen Tag so bleiben. Daher entscheide ich mich für einen Ruhetag.

 

Das Reisebüro, bei dem ich die fünftägige Wandertour im Torres del Paine Nationalpark gebucht habe, möchte wissen, wann ich anreisen und wo ich übernachten werde. Dies wollte ich eigentlich spontan entscheiden. Doch das Reisebüro weist mich darauf hin, dass in der Hochsaison ohne Reservierung nichts zu machen sei.

 

So frage ich bei einem Campingplatz im Park nach. Tatsächlich sind sie bereits komplett ausgebucht. Nur außerhalb des Parks kann ich noch einen Platz reservieren. So nutze ich den Tag in Bariloche für die Reiseplanung. Ich frage Touren bei Veranstaltern an und reserviere einige Unterkünfte. Am Ende des Tages steht eine feste Route bis Mitte Januar.

 

So weit im Voraus planen wollte ich eigentlich nicht. Aber ich möchte auch nicht auf angedachte Tagestouren verzichten müssen, weil diese bereits ausgebucht sind. So beiße ich in den sauren Apfel und hoffe, dass das Wetter auch mitspielt.

Argentinien - Bariloche - Cmping Petunia

Den ganzen Tag über herrscht Aprilwetter. Regen und Sonne wechseln sich ab. Manchmal gibt es auch beides gleichzeitig. Die Wolken hängen tief. Bei den geplanten Ausflügen auf die umliegenden Berge, wie zum Beispiel den Cerro Otto, hätte ich wohl nichts gesehen.

 

In Argentinien und Chile gibt es viele freilaufende Hunde. In Bariloche scheinen sich einige auf dem Campingplatz niedergelassen zu haben. Wer möchte, kann während seines Aufenthalts einen treuen Begleiter finden.

 

Die Hunde auf dem Campingplatz suchen in der Hoffnung auf Nahrung und Zuneigung die Nähe der Menschen, ohne sich jedoch aufzuzwingen. Bei dem schlechten Wetter treibt es viele in den Aufenthaltsraum. Sie scheinen bereits glücklich zu sein, wenn sie einfach in der Nähe von Menschen ein Nickerchen machen können.


Donnerstag, 19. Dezember 2019

Tag 20: Bariloche bis Villa Futalaufquen (379 km)

Circuito Chico

Heute ist das Wetter wieder richtig gut. Bevor es weiter nach Süden geht, absolviere ich den Circuito Chico, einen etwa 60 km langen und landschaftlich reizvollen Rundweg westlich von Bariloche. Es sind viele Reisebusse unterwegs, was den Fahrspaß etwas trübt, da es nur wenig Überholmöglichkeiten gibt.

 

Ich verlasse schließlich den Rundweg und folge der Straße 79 nach Colonia Suiza. Die Piste ist toll. Hinter dem Ort führt die Straße direkt am See und an einem Felshang vorbei. Dann geht es zurück auf die Ruta 40.

 

Trotz der tollen Landschaft wollte der Funke in Bariloche nicht so recht überspringen. Dies lag zum einen am schlechten Wetter, zum anderen ging es mir auch nicht ganz so gut. Sicherlich hätte es hier vieles zu entdecken gegeben und man hätte einige Tage hier verbringen können. Doch irgendwie hat es einfach nicht gepasst. Schade.

Parque Nacional Los Alerces

Die Strecke südlich von Bariloche ist weiterhin sehr sehenswert. Nach dem Abzweig auf die Straße 71 ändert sich das Landschaftsbild jedoch. Die Vegetation wird deutlich spärlicher. Die Straße ist überwiegend eine lange Gerade und gleicht einem Flickenteppich. Es gibt viele Schlaglöcher.

 

Da das Wetter wieder etwas schlechter geworden ist, informiere ich mich in Esquel über das Wetter im Parque Nacional Los Alerces. Das Wetter soll dort gut sein. Also fahre ich nach einer Stärkung weiter.

 

Das Verbindungsstück zwischen Straße 259 und Straße 71 ist wunderbar. In Serpentinen geht es hoch hinaus. Oben angekommen, hat man eine gute Aussicht ins Tal.

 

Unterwegs kommen mir angesichts der Wolken dann doch Zweifel, ob die Wettervorhersage korrekt war. Der Lago Futalaufquen liegt jedoch in einem anderen Tal. Hier ist das Wetter tatsächlich deutlich besser.

In Villa Futalaufquen schlage ich mein Zelt auf dem Campingplatz Los Maitenes auf. Dies ist der gepflegteste Campingplatz bisher. Selbst die Sanitäranlagen sind in einem guten Zustand.

 

Für eine längere Wanderung ist es bereits zu spät. Daher spaziere ich durch in den beschaulichen Ort. Er ist toll gelegen, grün und gepflegt. Mir gefällt es hier. Anschließend verbringe ich etwas Zeit am See und lausche dem sanften Rauschen der Wellen.

 

Auf dem Campingplatz treffe ich einen argentinischen Motorradfahrer. Wir unterhalten uns über unsere Reise. Er scheint auch viele Aktivitäten abseits der Haupttouristenattraktionen zu unternehmen. Zahlreiche Fotos zeugen davon. Er fragt mich, ob ich nur die Hauptspots besuchen würde und ob ich mir auch Zeit nehmen würde, um die Orte kennen zu lernen.

 

Ich erzähle ihm von meinem Motorradschaden und die dadurch verloren gegangene Zeit, die ich nun wieder etwas aufholen müsse. Gerne würde ich an den Orten etwas mehr Zeit verbringen und zum Beispiel wandern gehen. Ich habe jedoch nur eine begrenzte Zeit für meinen Urlaub zur Verfügung und kann mir daher nicht alles unterwegs anschauen. Ich muss daher Prioritäten setzen und Kompromisse machen.

 

Hinweis: Die Straße 71 durch den Nationalpark kann eine interessante Alternative zur Ruta 40 sein. Da ich nichts über deren Zustand der Piste in Erfahrung habe bringen können, bin ich den Umweg gefahren. Mittlerweile sind viele Straßen in Google StreetView verfügbar. So kann man sich selbst ein Bild von den Straßenzuständen machen.


Freitag, 20. Dezember 2019

Tag 21: Villa Futalaufquen bis Chile (267 km)

Fahrt zur Grenze nach Chile

Die Strecke bis zur Grenze führt durch eine tolle Landschaft. Hinter Trevelin folgen dann 32 km Schotterpiste bis zur Grenze. Die enge und kurvige Piste lässt jedoch nur wenige Fotostopps zu.

Am Grenzübergang gibt es diesmal zwei separate Grenzstationen. Es ist viel los. Auf argentinischer Seite geht es noch vergleichsweise schnell, da nur die Dokumente geprüft werden. Auf chilenischer Seite dauert es etwas länger. Wenn man nach Chile einreist, muss man zusätzlich eine Erklärung ausfüllen, dass man zum Beispiel kein Obst oder Fleischprodukte einführt.

 

Ich muss alle meine Taschen und Koffer öffnen. Der Grenzbeamte prüft kurz deren Inhalt und sucht nach Anhaltspunkten für verbotene Lebensmittel. Danach kann ich wieder alles schließen und schließlich weiterfahren. Ich bin froh, dass ich die Taschen nicht komplett leeren musste.

 

Ich vermute, dass man mit ausländischen Touristen etwas milder umgeht. Das chilenische Auto vor mir musste sämtliche Koffer öffnen und leeren. Tatsächlich wurde dann auch Obst, Marmelade und weitere Lebensmittel beschlagnahmt. Man sollte die Einfuhrbeschränkungen also ernst nehmen.


Hier geht es zu Teil 5 des Reiseberichts.


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